Interoperabilität auf Geräteebene für UWB-RTLS, ermöglicht durch die omlox Core Zone v2 Spezifikation
Die Digitalisierung von Industriestandorten und Produktionsstätten kann zu erheblichen Produktivitätssteigerungen führen. Obwohl digitale Anwendungsfälle und Anwendungen immer häufiger zum Einsatz kommen, fehlt es ihnen oft an einer geeigneten Datengrundlage, so dass die Einspeisung digitaler Signale weiterhin manuell erfolgen muss. Die Fähigkeit, Objekte, Anlagen oder Personen in einem industriellen Umfeld in Echtzeit zu lokalisieren, schafft die perfekte Datengrundlage für digitale Zwillinge in einem cyber-physischen System.
Daher finden Echtzeit-Ortungssysteme (RTLS) in Industrie, Logistik, Gesundheitswesen, Einzelhandel, Transportwesen und anderen Bereichen zunehmendes Interesse. RTLS bestehen in der Regel aus ortsfesten Infrastruktureinrichtungen (Satelliten oder Anker genannt) und mobilen Geräten (Tags genannt), die geortet werden sollen. Satelliten und Tags kommunizieren miteinander (z. B. über eine Funkverbindung wie bei GNSS/GPS oder Bluetooth Low Energy), so dass entweder die Satelliten die Position der Tags bestimmen können (d. h. Tracking) oder die Tags sich selbst lokalisieren können (d. h. Selbstlokalisierung).
In den letzten Jahren hat sich der Ultrabreitbandfunk (UWB) als führende Technologie für RTLS in Innenräumen (aber nicht nur dort) durchgesetzt. Im Gegensatz zu anderen Schmal- oder Breitband-Funktechnologien handelt es sich bei UWB um einen Impulsfunk, der mit extrem scharfen Impulsen von wenigen Nanosekunden arbeitet. Dadurch sind UWB-Systeme in der Lage, Entfernungen mit cm-Genauigkeit und hoher Robustheit zu messen. Mehrere Entfernungen können kombiniert werden, um eine Position zu bestimmen.
Dieses White Paper ergänzt das IEEE Paper “An Overview of Ultra-WideBand (UWB) Standards (IEEE 802.15.4, FiRa, Apple): Interoperability Aspects and Future Research Directions” von Coppens et al. zu Mehrfachzugriffsverfahren und Herstellerinteroperabilität.
Vor seinem Wechsel zu TRUMPF Tracking Technologies initiierte und etablierte Franz die Corporate-Venture-Capital-Einheit von TRUMPF und investierte in verschiedene Start-ups, die mittlerweile ein Portfolio von mehr als 15 Unternehmen bilden. Franz hat einen Hintergrund als Strategieberater für internationale Projekte (insbesondere Digitalisierungs- und Wachstumsstrategien) bei McKinsey. Neben einem deutschen Informatik- und einem französischen Ingenieursdiplom besitzt er einen MBA vom Collège des Ingénieurs.
Erik prägt ZIGPOS als Mitgründer und CEO seit der Gründung im Jahr 2011, als er durch seine Teilnahme am größten EU-geförderten F&E-Projekt zu UWB inspiriert wurde. Erik war zusammen mit seinem Kollegen und Mitgründer Christoph Götze an der Technologie- und Produktentwicklung, der Produktion sowie dem Produktmanagement beteiligt und konzentriert sich nun auf die Geschäfts- und Unternehmensentwicklung. Erik hat einen deutschen Ingenieursabschluss von der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden.